Portrait
und Zahlen
Die Gemeinde besteht aus dem gleichnamigen Dorf und dem Weiler Stämpflishäusern, der bis 1854 zum freiburgischen Ried gehörte. Gurbrü liegt verkehrsgünstig an der Kantonsstrasse Bern-Neuenburg auf dem Plateau zwischen Saane und Grossem Moos. Das Dorf war Teil der mittelalterlichen Herrschaft Oltigen, mit der es 1410/12 an Bern fiel. Bis 1483 gehörte es zur bernischen Vogtei Oltigen und danach zum Niedergericht Wileroltigen, dann bis 1798 zur Landvogtei Laupen. Die Reformation änderte an Gurbrüs alter Zugehörigkeit zum Kirchspiel Kerzers nichts, da beide Gemeinden 1528 reformiert wurden. 1798 blieb Gurbrü beim Kanton Bern (ehemals Amtsbezirk Laupen), obwohl Freiburg Ansprüche auf die Gemeinde links der Saane erhob.
Das ehemalige Zelgdorf hatte mit den benachbarten Gemeinden Golaten und Wileroltigen Weide- und Heurechte im Grossen Moos. Als Bern diesen Gemeinden 1793 dort Land zuwies, eskalierte die Entwicklung zum "Mooskrieg" mit den freiburgischen Nachbargemeinden. Das "Gurbrümoos" liegt in der Gemeinde Kallnach.
Die Bahnlinie Bern-Neuenburg besteht seit 1901 (Haltestelle Gurbrü-Ferenbalm). 1963 bis 1981 führte die auf Gemüsebau spezialisierte Gemeinde, parallel zum Bau der Autobahn Bern-Murten an ihrer Grenze, eine Gesamtmelioration ihrer stark perzellierten Landwirtschaftszone durch.
Zahlen und Fakten:
Bevölkerungszahl: | 249 |
Haushalte | 117 |
Fläche: | 188 ha |
Landwirtschaftsbetriebe | 10 |
Steuerfuss: | Gemeinde 1.9 |
Liegenschaftssteuer | 1,4°/°° der amtlichen Werte |
Kirchensteuer ref.: | 0.1840 |
Kirchensteuer kath.: | 0.2070 |
Hundesteuer | 60.00 je Tier |
Feuerwehrersatzabgabe | 8 % der Kantonssteuer |
Wasser Wasserversorgung Infos über Chlorothalonil: | Verbrauchsgebühr Grundgebühr p.a. |
Abwasser Abwasserverband | Verbrauchsgebühr Grundgebühr Regenwassergebühr |
Kehricht Gemeinde Gurbrü | Verbrauchsgebühr Grundgebühr |